Pächter-Nachfolge für Weinberg gefunden
Ab dem 1. November 2024 übernimmt die Arbeitsintegration der Stadt Kreuzlingen die 6500m2 grosse Rebfläche im Seeburgpark.
Im städtischen Rebberg wachsen Solaris, Maréchal Foch, Léon Millot und Cabernet Jura.
Ab dem 1. November 2024 übernimmt die Arbeitsintegration der Stadt Kreuzlingen die 6500m2 grosse Rebfläche im Seeburgpark.
Kreuzlingen Ueli Halter hegte und pflegte den stadteigenen Rebberg während 20 Jahren nach Bio Suisse Standard. Altersbedingt erneuerte er den Pachtvertrag mit der Stadt Kreuzlingen nicht mehr. Aus diesem Grund suchte die Stadt einen neuen Pächter oder eine neue Pächterin per Inserat und Medienmitteilung.
Auf die Ausschreibung bewarben sich drei Personen, wobei zwei Konzepte eingereicht und durch die Abteilung Gesellschaft und Liegenschaften bewertetet und abgewogen wurden. Überzeugt hat das Konzept des Ressorts Arbeitsintegration der Stadt Kreuzlingen, das im Rahmen eines sozialen und integrativen Projekts die Arbeiten im Rebberg in die bestehenden Projektstruktur integrieren kann. Der Zuschlag erfolgte auch an die Arbeitsintegration, weil die partizipierenden Menschen durch ausgewiesene Fachpersonen begleitet werden. Zudem verfügen Abteilungsleiter Mirco Bassetto und Ressortleiter Stefan Luginbühl über sehr gute Kenntnisse im Rebbau. Des Weiteren bietet die Nutzung des Rebbergs neue Arbeitsfelder für die Arbeitsintegration, beispielsweise für Marketing und Betrieb.
Der Stadtrat genehmigte an seiner letzten Sitzung die Vergabe der Bewirtschaftung auf der Parzelle Nr. 378 an die Arbeitsintegration der Stadt Kreuzlingen. Die Verpachtung wird durch einen Nutzungsvertrag mit einer jährlichen Kündigungsfrist und einer jährlichen Nutzungsgebühr von CHF 1950. geregelt.
Der Rebberg wurde im Sommer 2003 angelegt und ist ein integraler Bestandteil des Seeburgparks. Um die besonderen klimatischen Bedingungen optimal zu nutzen und hochwertigen Wein produzieren zu können, wurden pilzwiderstandsfähige Rebsorten gepflanzt: Solaris für Weisswein sowie Maréchal Foch, Léon Millot und Cabernet Jura für Rotwein. Seit Beginn wurden die Reben gemäss den Richtlinien von Bio Suisse gepflanzt und bewirtschaftet. Eine Pacht setzt daher die Einhaltung der Bewirtschaftungs- und Verarbeitungsstandards gemäss Bio Suisse (Knospe) voraus. Zudem wird die Rebfläche mit natürlicher Artenvielfalt, Qualitätsstufe II gemäss Verordnung über die Direktzahlungen an die Landwirtschaft betrieben werden.
IDSK
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