28.04.2025 13:37
150 Jahre Schweizerische Nationalbahn
Jubiläumsfest war ein grosser Erfolg
Gedacht als ein Fest zur Begegnung der einheimischen Bevölkerung und als ein Rückblick auf eine buchstäblich bahnbrechende Idee einer nationalen Transversale, entwickelte sich der Anlass zu einem riesigen Fest, welches die Erwartungen von um 3000 Gäste weit übertraf.
Etzwilen Als Drehscheibe für den Güterverkehr zwischen der 1875 gebauten Strecke Singen (D) – Winterthur und der Seelinie nach Stein am Rhein – Kreuzlingen – Konstanz (D) wandelte sich das kleine Bauerndorf zum Bähnlerdorf. Aber auch heute noch verkehren zwei Bahnlinien (S1 und S29) im Halbstundentakt durch Etzwilen. Heute wohnen um 270 Personen hier.
Im Parallelfest in Rielasingen, eine Haltestelle vor der Grenze zu Deutschland, wo pro Jahr drei Tage mit Dampfbahnfahrten des Vereins zur Erhaltung der Bahnlinie Etzwilen-Singen VES durchführt, wird die Zahl der Gäste auf um 500 geschätzt. In Etzwilen standen lange Schlangen vor den Imbissständen, im historischen Speisewagen, im bahnhofnahen «Schweizerhof» mit 100 Sitzplätzen und ca. 25 Festbänken waren von Mittag an praktisch alle Plätze besetzt. Eine Schätzung um 5000 Festgäste dürfte nicht übertrieben sein. Sechs historische Extrazüge führten nach Etzwilen, der längste Weg führte über die SNB-Strecke von Zofingen über Lenzburg, Otelfingen, Zürich Seebach-Winterthur nach Etzwilen. Fast alle diese Züge waren ausgebucht. Aus dem Kreis des Organisationskomitees und auch von Festgästen war das das meistgehörte Wort «überwältigend»
Ein Sanitätsposten meldete «nicht ein Pflaster am Knie eines Kindes». Freilich versagte eine der Diesellokomotiven ihren Dienst, was zu Verspätungen der Dampfzüge nach Singen führte. ⋌eingesandt