«Drei Fliegen mit einer Klappe»
Rund 100 Personen folgten der Einladung des Stadtrats und liessen sich über das Projekt Bushalle, Parkhaus und Velo-station am Hafenbahnhof informieren.
Rund 100 Interessierte folgten den Ausführungen der Referenten. Bild: IDSK
Rund 100 Personen folgten der Einladung des Stadtrats und liessen sich über das Projekt Bushalle, Parkhaus und Velo-station am Hafenbahnhof informieren.
«Ein Projekt, drei Fliegen mit einer Klappe», mit diesem Bild startete Stadtpräsident Thomas Niederberger in den Informationsanlass vom Dienstagabend (22. Oktober) im Dreispitz Sport- und Kulturzentrum. In der Folge stellten Stadtrat Ernst Zülle, Sandro Nöthiger, Leiter Tiefbau sowie Michael Küng, Geschäftsführer der Eurobus Ostschweiz AG, das multifunktionale Gebäude im Detail vor.
Das Gebäude deckt zahlreiche Bedürfnisse ab und trägt mit der PV-Anlage sowie einer Dach- und Fassadenbegrünung zur Klima- und Umweltverträglichkeit bei. Mit der Buseinstellhalle erübrigen sich die Leerfahrten zum aktuellen Standort in Tägerwilen, tagsüber stehen die Parkplätze der Pädagogischen Hochschule (PHTG) zur Verfügung. Zudem können die Mitarbeitenden der PostAuto AG und Eurobus AG die im Gebäude integrierte Waschanlage, Reparaturwerkstatt und Sozialräume gemeinsam nutzen. Weil die Busse ausschliesslich vorwärts in oder aus der Bushalle fahren können, erhöht sich die Sicherheit für Fahrer und Fahrzeuge massiv. Mit der Verlagerung der Parkplätze der PHTG in das Parkhaus am Hafenplatz, wird der Bärenplatz zugunsten freier Parkplätze im Zentrum entlastet. Zudem bietet die Velostation Platz für 105 Velos, abgesichert gegen Vandalismus und Diebstahl.
Des Weiteren hoben die Referenten den Standort Hafenplatz im Kontext des städtischen Verkehrskonzepts hervor. Um die Stadt vom Verkehr zu entlasten sind an der Seestrasse ein weiteres Parkhaus sowie auf der Festwiese beim Bärenplatz eine Tiefgarage geplant. Gleichzeitig würden damit die oberirdischen Parkplätze an der Seestrasse beim Kursschiffhafen sowie auf dem Bärenplatz wegfallen und Platz für andere Nutzungen geschaffen. Die Investition von CHF 18.8 Mio. belasten die Steuerzahlenden nicht. Mit der PostAuto AG, den Stadtbussen und dem Kanton (PHTG) können fixe Mieteinnahmen generiert werden. Bereits bei einer Auslastung der Parkplätze von 55 Prozent (tagsüber) ist das Parkhaus kostendeckend. Ein allfälliges Defizit kann aus der Spezialfinanzierung Parkplatzbewirtschaftung, ein Fonds aus Parkgebühren und Parkbussen, gedeckt werden.
Im Anschluss der Ausführungen, nutzten zahlreiche Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, Fragen zum Projekt zu stellen. Die engagierte Diskussion setzten die Gäste während des anschliessenden Apéros fort. An diesem Abend liess sich eine ausgewogene Balance zwischen Befürwortern und Gegnern ausmachen.
Stadtpräsident Thomas Niederberger bedankte sich für die engagierte Diskussion. «Gerne kommen wir unserem Informationsauftrag nach, um Sie bei der Meinungsfindung zu unterstützen und letztlich für den Urnengang zu motivieren», betonte Stadtpräsident Niederberger. Der Versand der Volksbotschaften startete diese Woche.
IDSK
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